Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Die folgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für die Vertragsbeziehung zwischen der Hundeschule Corinna Böckh, vertreten durch Corinna Böckh, nachfolgend „Hundeschule“ genannt und Verbrauchern, die mit der Hundeschule diesen Vertrag abschließen, nachfolgend „Kunde“ genannt. Sie gelten für sämtliche Trainingseinheiten und Dienstleistungen.

1. Vertragsgegenstand

1.1. Die Hundeschule bietet Beratungsdienstleistungen für Menschen und Hunde an. Hierzu zählen insbesondere Einzelberatungen, Gruppenkurse, Themenabende, Vorträge, Seminare, Webinare, Veranstaltungen etc. an. Die Beratungsdienstleistung beinhaltet die theoretische wie auch praktische Unterweisung des Kunden.

1.2. Bei der Beauftragung der Hundeschule bzw. Buchung von Leistungen handelt es sich jeweils um einen Dienstvertrag gemäß § 611 BGB. Danach ist ein bestimmter Erfolg seitens der Hundeschule nicht geschuldet. Sollte ein bestimmter Erfolg durch die Hundeschule geschuldet werden, so ist dieser ausdrücklich zwischen den Parteien schriftlich zu vereinbaren und ausdrücklich Gegenstand der Vereinbarung zu machen. Einen konkludenten Vertragsabschluss, wonach ein bestimmter Erfolg geschuldet werden soll, schließen die Parteien ausdrücklich aus.

1.3. Erst nach ausdrücklicher Zustimmung durch die Hundeschule erfolgt die Aufnahme des Hundes eines Kunden in einen Gruppenkurs. Die jeweiligen Voraussetzungen zur Aufnahme des Hundes in einen Gruppenkurs bzw. eine Gruppenveranstaltung werden ausschließlich durch die Hundeschule festgelegt.

1.4. Die Auswahl der/des jeweiligen Hundetrainerin/s für die jeweilige Dienstleistung erfolgt ausschließlich durch die Hundeschule. Dies kann im Einzelfall und von Termin zu Termin unterschiedlich sein. Ein Anspruch auf eine/n bestimmte/n Hundetrainer/In für den Kunden wird ausgeschlossen.

1.5. Eine reguläre Unterrichtsstunde dauert 60 Minuten, sofern nicht etwas anderes vereinbart wurde. Bei einzelnen Kursen kann die Dauer der Unterrichtsstunde mehr oder weniger als 60 Minuten betragen und hängt von den jeweiligen Kursthemen oder anderen Gegebenheiten ab. Die genauen Unterrichtszeiten und die Unterrichtsdauer wird vor Kursbeginn bekannt gegeben bzw. vor der Einzelberatung individuell festgelegt. Verspätungen des Kunden gehen zu dessen Lasten und berechtigen nicht zur Minderung der Vergütung.

1.6. Der Unterricht erfolgt entweder auf dem Trainingsgelände der Hundeschule oder einer anderen Örtlichkeit, die durch die Hundeschule ausgewiesen wird. Der Unterricht kann – je nach Kursthema – in städtischen Gebieten, Wäldern, Feldern, Wohngebieten und ähnlichem stattfinden. In Einzelfällen können die Örtlichkeiten für die Dienstleistungen an abweichenden Orten stattfinden. Dies wird rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn bekannt gegeben. Bei Änderungen wird die Hundeschule auf die Zumutbarkeit für den Kunden achten.

1.7. Die Hundeschule ist berechtigt, bei Nichtverträglichkeit einzelner Hunde, dem Kunden eine neue Gruppe zuzuweisen. Bei Änderungen wird die Hundeschule auf die Zumutbarkeit für den Kunden achten.

2. Pflichten des Kunden

2.1. Der Kunde sichert zu, dass jeder Hund, welcher am Unterricht teilnimmt, ordnungsgemäß behördlich gemeldet ist, vollen Impfschutz hat, und für jeden teilnehmenden Hund eine gültige Haftpflichtversicherung besteht. Auf Verlangen der Hundeschule hat der Kunde den Impfpass, die behördliche Anmeldung sowie die Police der Haftpflichtversicherung vorzulegen.

2.2. Der Kunde ist verpflichtet, die Hundeschule vor Ausbildungsbeginn über chronische oder ansteckende Krankheiten sowie Verhaltensauffälligkeiten, Aggressivität oder Ängstlichkeit des teilnehmenden Hundes zu informieren.

2.3. Bei ansteckenden Krankheiten ist die Hundeschule berechtigt, den Hund vom Unterricht auszuschließen.

2.4. Die Läufigkeit einer Hündin stellt keinen Grund dar, um nicht am Unterricht teilzunehmen. Viel mehr entspricht die Läufigkeit einem natürlichen Zustand, welcher im Alltag ständig zugegen ist. Die Hundeschule ist jedoch hierüber vor Beginn der Unterrichtsstunde zu informieren, damit die Aufgaben und Anforderungen entsprechend angepasst werden können.

2.5. Der Kunde ist verpflichtet, während des Unterrichts bei seinem Hund zu bleiben und seinen Fähigkeiten entsprechend mitzuwirken.

2.6. Die Teilnahme an den Übungen während der Kurse, bei Einzelstunden oder Veranstaltungen und die Durchführung der Handlungsvorschläge liegen im Ermessen des Kunden und erfolgen auf eigenes Risiko.

3. Zahlungskonditionen

3.1. Sämtliche Vergütungen richten sich nach den jeweiligen, im Angebot (Kursbeschreibung oder Einzelberatung) angegebenen Preisen, der jeweils aktuellen Preisliste oder den jeweils angegebenen Preisen im Einzelfall, die der Website, dem Preisaushang und/oder dem entsprechenden Werbemedium der Hundeschule zu entnehmen ist.

3.2. Fahrtkosten außerhalb der Stadt Memmingen werden zusätzlich berechnet. Diese betragen 0,50 € pro gefahrenem Kilometer außerhalb der Stadt Memmingen. Die gefahrenen Kilometer werden sodann ab dem Sitz der Hundeschule berechnet. Hierbei wird die schnellste Verbindung angesetzt.

3.3. Der Kunde erhält für jede gebuchte bzw. erbrachte Leistung eine Rechnung. Diese kann vor der Leistungserbringung als Vorauszahlung geltend gemacht werden. Ebenfalls ist es möglich, dass die Rechnung während oder nach der Leistungserbringung ausgestellt wird. Das Zahlungsziel beträgt 7 Tage. In der Regel begleicht der Kunde die Rechnung unbar durch Überweisung. In Ausnahmefällen und nach Absprache ist auch eine Barzahlung möglich.

3.4. Kommt ein Kunde mit der Zahlung in Verzug, so gelten die gesetzlichen Regelungen bezüglich des Zahlungsverzugs.

4. Stornierung / Terminabsage / Vertragsbeendigung

4.1. Ist eine bestimmte Dauer für die Dienstleistung ( Kursdauer, etc. ) bestimmt und verhalten die Parteien sich vertragsgemäß, steht ihnen kein ordentliches Kündigungsrecht zu. Unberührt bleiben die Rechte zur Kündigung aus wichtigem Grund oder wegen Störung der Geschäftsgrundlage.

4.2. Bei Verträgen über einzelne Leistungen, die kein Dauerschuldverhältnis darstellen, haben die Parteien bei vertragsgemäßer Leistung kein Recht auf Rücktritt. Unberührt bleiben etwaige gesetzliche Rücktrittsrechte oder Rechte wegen Störung der Geschäftsgrundlage.

4.3. Die Hundeschule arbeitet nach dem Prinzip „Bestellsystem“. Bestellsystem bedeutet, dass die gebuchten und somit vergebenen Termine ausschließlich für den jeweiligen Kunden reserviert werden. Wird ein Termin weniger als 48 Stunden vor Beginn abgesagt, bleibt der Kunde im Sinne der §§ 611, 615 BGB zur Zahlung der vollen Vergütung verpflichtet, da Termine in der Regel so kurzfristig nicht neu vergeben werden können. Die Vergütung mindert sich in dem Fall um den Anteil dessen, was die Hundeschule erspart oder durch anderweitige Verwendung der Dienste erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt. Eine Zahlungspflicht besteht nicht, wenn die Hundeschule die Leistung zum vereinbarten Termin nicht anbieten kann.

4.4. Die Hundeschule behält sich vor, bei Krankheit oder anderweitigen Gründen, welche zu einem Ausfall führen, das Training kurzfristig abzusagen. Die Hundeschule behält sich das Recht vor einen Ersatztermin anzubieten. Sollte der Ersatztermin vom Kunden wahrgenommen werden, besteht kein Anspruch auf etwaigen Ersatz oder Rückvergütung. Sollte das Training ersatzlos ausfallen, werden dem Kunden die bereits bezahlten bzw. in Rechnung gestellten anteiligen Kursgebühren bzw. die Kosten der anderweitigen Beratung erstattet.

5. Höhere Gewalt

5.1. Fälle höherer Gewalt, einschließlich behördlicher Maßnahmen, Streiks, Betriebsstörungen, Ausfall bzw. Verspätung von Verkehrsmitteln, Krankheit und alle sonstigen auftretenden, von den Parteien nicht zu vertretenden Umständen, die die Hundeschule oder den Kunden ganz oder teilweise an der Erfüllung ihrer Verpflichtungen hindern, entbinden beide Parteien bis zum Wegfall der höheren Gewalt von der Erfüllung des Vertrages.

5.2. Die Partei, bei der die höhere Gewalt eingetreten ist, hat die andere Partei unverzüglich hiervon zu unterrichten.

5.3. Die bis zum Eintritt der höheren Gewalt entstandenen Kosten trägt jede Partei jeweils für sich selbst. Die Parteien werden sich bemühen, die gebuchten Dienstleistungen zu einem späteren Zeitpunkt im gegenseitigen Einverständnis nachzuholen.

6. Haftung

6.1. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung und in eigener Haftung des Kunden. Die Hundeschule haftet nicht für Schäden an Mensch und Tier. Der Kunde haftet für die von sich und/oder seinem Hund verursachten Schäden. Die Haftung der Hundeschule für vertragliche Pflichtverletzungen sowie aus Delikt ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Diese Beschränkung gilt nicht bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit des Kunden, Ansprüchen wegen der Verletzung von Kardinalpflichten, das heißt von Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrages ergeben und bei deren Verletzung die Erreichung des Vertragszweckes gefährdet ist, sowie dem Ersatz von Verzugsschäden (§ 283 BGB). Insoweit haftet die Hundeschule für jeden Grad des Verschuldens.

6.2. Der vorgenannte Haftungsausschluss gilt ebenfalls für leicht fahrlässige Pflichtverletzungen der Erfüllungsgehilfen der Hundeschule.

6.3. Der Kunde übernimmt die alleinige Haftung für den teilnehmenden Hund, auch wenn er auf Veranlassung der Hundeschule handelt und sich auf dem Trainingsgelände oder an einem zugewiesenen Ort befindet.

6.4. Sollte der Kunde durch die Hundeschule aufgefordert werden, den teilnehmenden Hund von der Leine zu lösen, bleibt die alleinige Haftung des Kunden bestehen.

7. Ton-, Bild- und Tonbildaufnahmen

7.1. Alle Ton-, Bild- und/oder Tonbildaufnahmen sämtlicher Veranstaltungen und/oder Leistungen der Hundeschule sind nicht gestattet.

7.2. Die Hundeschule behält sich vor, die Trainingsstunden auf Bild und Ton mitzuschneiden. Der Kunde erklärt sich mit der Veröffentlichung und Verarbeitung von Bildern der Kunden und/oder der Hunde auf der Website sowie den Social Media Kanälen der Hundeschule einverstanden.

8. Unterlagen und Urheberrecht

8.1. Sämtliche Unterlagen, insbesondere Seminarunterlagen oder kursbegleitende Unterlagen, die von der Hundeschule ausgehändigt werden, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne eine ausdrückliche Einwilligung des Urhebers in keiner Weise vervielfältig, verarbeitet und/oder verbreitet werden.

8.2. Der Kunde darf die ausgegebenen Unterlagen nur für private Zwecke nutzen. Eine Vervielfältigung für private Zwecke ist untersagt. Jede Art der kommerziellen Nutzung oder Verwertung, insbesondere Vervielfältigung, Verbreitung, Verleih, Vermietung, etc. bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Hundeschule.

9. Datenschutz

Weitere Informationen zum Datenschutz sind in der Datenschutzerklärung nachzulesen.

9.1. Der Kunde ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit den Geschäftsbeziehungen erhaltenen personenbezogenen Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Bankverbindung, Kreditkartennummer, etc.) im Sinne des Datenschutzgesetzes von der Hundeschule erhoben, verarbeitet, übermittelt und gespeichert werden, soweit dies im Rahmen der Begründung, Durchführung oder Beendigung des Vertrages erforderlich ist.

9.2. Die personenbezogenen Daten des Kunden, soweit diese für die Begründung, inhaltliche Ausgestaltung oder Änderung des Vertragsverhältnisses erforderlich sind (Bestandsdaten), werden ausschließlich zur Abwicklung des mit der Hundeschule abgeschlossenen Vertrages verwendet. Eine darüber hinausgehende Nutzung der Bestandsdaten, etwa für Zwecke der Werbung oder Marktforschung erfolgt ausdrücklich nicht, es sei denn der Kunde hat dies ausdrücklich gewünscht oder hierfür seine Einwilligung gegeben.

9.3. Die personenbezogenen Daten, welche erforderlich sind, um die Dienstleistungen der Hundeschule mit dem Kunden zu ermöglichen und abzurechnen (Nutzungsdaten), werden ebenfalls ausschließlich zur Abwicklung des mit der Hundeschule abgeschlossenen Vertrages verwendet. Solche Nutzungsdaten sind insbesondere die Merkmale zur Identifikation, Angaben über die gebuchten Leistungen oder ersichtliche Interessen durch die Begründung des Vertragsverhältnisses. Eine darüber hinausgehende Nutzung der Nutzungsdaten etwa für Zwecke der Werbung oder der Marktforschung erfolgt ausdrücklich nicht, es sei denn der Kunde hat dies ausdrücklich gewünscht oder darin eingewilligt.

10. Widerrufsrecht

10.1. Ein Widerrufsrecht besteht nicht, soweit die Parteien nichts anderes vereinbart haben, bei Verträgen zur Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung zu anderen Zwecken als zu Wohnzwecken, Beförderung von Waren, Kraftfahrzeugvermietung, Lieferung von Speisen und Getränken sowie zur Erbringung weiterer Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, wenn der Vertrag für die Erbringung einen spezifischen Termin oder Zeitraum vorsieht, vgl. § 312g Absatz 2 Satz 1 Nr. 9 BGB. Dies bedeutet, dass bei Käufen oder Buchungen von Veranstaltungen, Seminaren, o.ä. mit einem spezifischen Termin oder Zeitraum dem Kunden kein Widerrufsrecht zusteht. Diese Bestellungen sind bindend.

10.2. Im Übrigen gilt bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und bei Fernabsatzverträgen ein gesetzliches Widerrufsrecht. Hierzu wird verwiesen auf die separat herunterladbare Widerrufsbelehrung https://www.hundeschule-boeckh.de/widerrufsbelehrung/.

10.3. Bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und bei Fernabsatzverträgen gilt ein gesetzliches Widerrufsrecht. Der Kunde hat hier das Recht den Vertrag binnen vierzehn Tagen ab dem Tag des Vertragsabschlusses ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu widerrufen.

10.4. Die Stornierungsfrist einer Einzelberatung durch den Kunden beträgt 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin. Bei späteren Stornierungen behält sich die Hundeschule vor, die gesamten Gebühren in Rechnung zu stellen.

10.5. Die Stornierung von Kursen, Veranstaltungen, Seminaren, Webinaren und sonstigen Veranstaltungen ist nicht möglich (siehe Punkt 10.1.) bzw. steht dem Kunden hier kein Widerrufsrecht zu. Diese Bestellungen bzw. Buchungen sind verbindlich.

11. Tierschutz

Die Verwendung von tierschutzwidrigen Hilfsmitteln wie Strom-, Stachel- und Endloswürgehalsbändern sind gänzlich untersagt. Sollte ein Kunde hierauf nicht verzichten wollen, kann er ohne Ersatzleistung vom Training ausgeschlossen werden.

12. Vorrang der Geschäftsbedingungen

Geschäftsbedingungen der Kunden oder Dritter finden keine Anwendung, auch wenn die Hundeschule im Einzelfall nicht gesondert widerspricht. Selbst wenn die Hundeschule auf ein Schreiben Bezug nimmt, das Geschäftsbedingungen des Kunden oder eines Dritten enthält oder auf solche verweist, liegt darin kein Einverständnis mit der Geltung jener Geschäftsbedingungen.

13. Nebenbestimmungen

13.1. Bei Unwirksamkeit einzelner Regelungen bleibt die Wirksamkeit des übrigen Vertrages unberührt.

13.2. Die Unwirksamkeit von Teilen dieser Geschäftsbedingungen oder etwaige Lücken berühren nicht die Wirksamkeit der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Übrigen. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige wirksame Bestimmung als vereinbart, welche dem Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Im Falle von Lücken gilt diejenige Bestimmung als vereinbart, die dem entspricht, was nach Sinn und Zweck dieser Geschäftsbedingungen vernünftigerweise vereinbart worden wäre. Es kommt deutsches Recht zur Anwendung.

Memmingen, Januar 2025